Brand Einfamilienhaus in Tarrenz

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Am 28. Jänner um 01:49 Uhr erfolgte die Alarmierung mittels Pager und Sirene zu einem gemeldeten Balkonbrand in einem Einfamilienhaus in Tarrenz. Beim Eintreffen war die Lage weit schlimmer als gemeldet. Das Gebäude stand in einem ausgedehnten Vollbrand. Der Bewohner wurde vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte von Nachbarn geweckt und konnte das Haus unverletzt verlassen.

Umgehend wurde die Stadtfeuerwehr Imst mit der Drehleiter nachalarmiert. Das Brandobjekt liegt von der Straße zurückgesetzt nahe am Nachbargebäude und hinter dem Haus befindet sich der angrenzende Wald. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren aufgebaut.

Unter schwerem Atemschutz wurde versucht das Dach zu öffnen um an den darunterliegenden Brandherd heranzukommen. Diese Aufgabe gestaltete sich schwierig und aufwändig da die hintere Dachhälfte von der Drehleiter aus nicht erreicht werden konnte. Soweit es die Gefahrenlage zu lies erfolgte die Brandbekämpfung auch von innen. Mittlerweile bestand Einsturzgefahr auf dem Dach weshalb eine großflächige Dachöffnung nötig wurde um alle Brandherde erreichen zu können. Dafür wurde ein LKW mit Ladekran und Greifer angefordert.

Anschließend wurde das Feuer unter schwerem Atemschutz von innen bekämpft. Es war ein sehr kräfteraubender und langwieriger Einsatz. In Summe standen 24(!) Atemschutztrupps (ein Trupp besteht aus 3 Mann) im Einsatz. Es wurden über 140 Atemluftflaschen verbraucht.

Gegen 09:00 Uhr konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Der Aufwand die vielen benötigten Schläuche und andere Gerätschaften zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen, war bei diesem Einsatz ebenfalls außergewöhnlich groß.

Alarmierung: Sirene und Pager 
Eingesetzte Kräfte: 
MTFTLF Tarrenz, TLF Obtarrenz, LFB, KLF, FF Imst, Rettung, Polizei
Einsatzdauer: 8 Stunden
Einsatzleiter: HBI Christoph Doblander

Bericht und Bilder: FF Tarrenz