Am Samstag, den 07.11.2020 um 15:05 Uhr wurde mehrer Einsatzorganisationen von der Leitstelle Tirol zu einer akuten Wassernotlage am Inn alarmiert.
Der Einsatzort befand sich direkt an der Gemeindegrenze zu Telfs im Bereich der sogenannten „Sauweide“.
Aufmerksame Spaziergänger meldeten Hilferufe aus dem Inn.
Binnen kürzester Zeit konnte seitens der Wasserdienstgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rietz gemeinsam mit den ebenfalls alarmierten Einsatzkräften der Rettung sowie Feuerwehr Telfs ein gekentertes Raftingboot ausgemacht werden.
Auf dem verunfallten Boot, dass sich inmitten des Inns auf einer Wurzel verhangen hatte, befanden sich zwei Kinder mit ihren Eltern. Die ersten Eindrücke zeichneten eine gefährliche sowie schwierige Situation.
Glücklicherweise konnte sich die Familie zu diesem Zeitpunkt an ihrem Boot festhalten und war auch mit entsprechender Kleidung ausgerüstet.
Laut ersten Meldungen befanden sich die beiden Kinder jedoch während des Unfallgeschehens schon kurzzeitig im Wasser und es war auch nicht abzuschätzen, wie lange sie diese Position halten können. Ein
weiteres Abtreiben war demnach unbedingt zu vermeiden und ein schnelles Eingreifen war dringend notwendig.
Da in diesem Bereich eine starke Strömung herrschte, beschloss man nach einer kurzen Lageerkundung, die Personen schwimmend vom gekenterten Boot zu retten und in Sicherheit zu bringen.
Die Schwimmer der FF Rietz konnten die Lage rasch unter Kontrolle bringen und die leicht unterkühlte sowie sichtlich geschockte Familie zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Die ebenfalls alarmierte Wasserrettung Innsbruck unterstütze die Einsatzkräfte anschließend noch bei der Bergung der Sachgegenstände.
Ohne der ständig gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisation wäre diese Situation wohl nicht
so bravourös und zielstrebig zu bewältigen gewesen.
Bericht: Dominique Pfurtscheller Fotos: Hosp Philipp Feuerwehr Rietz