Seit 29. Mai ist die B186 nach einem Murenabgang mit Felssturz nicht mehr befahrbar und die Straße zwischen Obergurgl und Zwieselstein noch bis mindestens Mitte August gesperrt. Eine Hubschrauberversorgung per Luftbrücke wurde eingerichtet und die FF Gurgl ist seit dem laufend als Hilfestellung im Einsatz. Es werden wöchentlich mehrmals Flugtransporte für Personen, Lebensmittel, Medikamente und Postsendungen organisiert. Hier unterstützt die FF Gurgl die Sicherung der Personen beim Aus- und Einsteigen aus dem Helikopter sowie die Lieferung der Lebensmittel, Medikamente und Post zum jeweiligen Supermarkt, Arzt bzw. Postpartner.
Nachdem klar war dass die Sperrung länger als gedacht dauern würde hat sich auch die FF Gurgl auf die außergewöhnliche Situation eingestellt. Unsere Nachbarfeuerwehren FF Vent und FF Sölden stellten uns zusätzliche 30 ATS Flaschen sowie 110 Liter Treibstoff zur Verfügung. Die FF Sölden überstellte eines ihrer Fahrzeuge, einen TLF 1500/100 mit Akku Bergeschere in das Gerätehaus nach Gurgl. Zwei Kameraden der FF-Sölden haben sich an einem Sonntag um 04:00 Uhr in der Früh auf den Weg gemacht, um das Fahrzeug via Reschenpass und Timmelsjoch nach Gurgl zu bringen. Dieses vielseitig nutzbare Fahrzeug kann im Ernstfall von der FF Gurgl genutzt werden bzw. kann eine Mannschaft der FF Sölden bei Flugwetter per Hubschrauber eingeflogen werden. Auch unsere Südtiroler Kameraden aus dem hinteren Passeiertal stehen bereit. Die FF Moos in Passeier wurde mit einem Digitalfunk ausgestattet, um die gegenseitige Kommunikation während der Anfahrt zu einem Einsatz zu erleichtern.
Diese Maßnahmen sind in erster Linie als Hilfestellung bei einem größeren Einsatz, aber auch zur Beruhigung unserer Bevölkerung damit sie sich sicher fühlen. Die Feuerwehr Gurgl bleibt im Ernstfall einsatzbereit, gut gerüstet und verfügt über ausreichenden Beistand.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Nachbarfeuerwehren und allen Helfern für die großzügige Unterstützung!
Für die FF Gurgl
Schriftführerin Silvia Bucher