Mehrere Einsatzkräfte wurden Sonntagnachmittag den 19. September zur Baustelle zum neuen Kraftwerk eines Energieversorgers ins Kühtai alarmiert.
Bei Arbeiten im Tunnel geriet eine Bohr-Maschine im Stollen in Brand. Wegen der starken Rauchentwicklung haben sich die zu diesem Zeitpunkt im Stollen befindlicher sechs Arbeiter in den für solche Fälle vorhandenen Rettungscontainer begeben. Auch die Kommunikation mit den Arbeitern war in diesem Container jederzeit vorhanden.
In diesem Rettungscontainer ist bei Notfällen eine 24 Stunden Versorgung mit Sauerstoff, Getränken, WC, gewährleistet bis man ins Freie gerettet werde kann.
Wie im Alarmplan vordefiniert, wurden daher neben der Löschgruppe Kühtai, der Feuerwehr Silz auch die Feuerwehren Ochsengarten, Gries und St Sigmund im Sellrain, der Rettungsdienst, zwei Notarzthubschrauber und die Polizei mitalarmiert.

Um einen Reservetruppe von Sauerstoffschutzgeräten (Langzeitatemschutzgeräte) sicherzustellen, wurden zusätzlich vom Einsatzleiter Kommandant Michael Haslwanter der Feuerwehr Silz die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit diesen Geräten als Reservetrupp nachalarmiert.

Die Feuerwehren Gries und Ochsengarten stellten die Wasserversorgung für das Tunnellöschfahrzeug der Feuerwehr Silz sicher und diese führten die Brandbekämpfung und die Entrauchung des Tunnels durch.

Nach Abschluss der Löscharbeiten und nachdem der Tunnel fast entraucht wurde, konnten die sechs Arbeiter nach ca 1 Stunde aus dem Tunnel gebracht und in weiterer Folge vom Rettungsdienst versorgt werden.
Auch wurde eine Lageführung und eine Atemschutzsammelstelle eingerichtet sowie die Einsatzstelle abgesichert.

Im Einsatz standen:
Feuerwehr Silz
Löschgruppe Küthai
Feuerwehr Ochengarten
Feuerwehr Gries im Sellrain
Feuerwehr St. Sigmund
Berufsfeuerwehr
Landesfeuerwehrinspektor
Bezirksfeuerwehrinspektor Imst
Bezirksfeuerwehrkommandant Imst
Bezirksfeuerwehrkommandant Stellvertreter Imst
Rettungsdienst
2 Notarzthubschrauber
Polizei
Bericht: BFV Imst Bilder: BFV Innsbruck Land Würtenberger