Die in Südtirol stationierte Firma Firefighting Fire & Rescue Training machte auf Ihrer Tour durch Tirol einen Stop in Längenfeld.
Fast alle Feuerwehren des Abschnittes Hinters Ötztal, nutzen die Gelegenheit um ihre Atemschutzträger an dieser Aus und Weiterbildung teilnehmen zu lassen.
Im Theorieteil wurde das Herangehen an einen Wohnungsbrand, die Möglichkeiten und Arbeitstechniken zur Bekämpfung, und die Vermeidung von Fehlern besprochen.
Unter dem Motto wir gehen da rein wo andere raus müssen, fand der Praktische Teil, mit schwerem Atemschutz, in einem geschlossenen, mit Holz befeuerten Container statt. Der erste von drei Durchgängen war ein Herantasten an die Elemente Rauch und Hitze in der Dunkelheit.
Die Temperaturen bewegten sich zwischen 120 ° Celsius im Sitzen und etwa 400 ° im Stehen. In den nächsten beiden Runden galt es einen Brand hinter einer verschlossenen Türe zu bekämpfen. Weniger ist mehr, so auch beim gezielten Abgeben von Wasserstößen in die Flammen. Bei sehr hohen Temperaturen kommt es zum sogenannten Flash Over, wo sich die über 600 ° Celsius erhitzten Rauchgase bei Sauerstoffzufuhr entzünden.
Abschnittskommandant Georg Schöpf als Beobachter, aber auch die Kommandanten und deren Stellvertreter als Teilnehmer dieser Zielgerichteten Übung, sehen diese nicht als Konkurrenz zur Ausbildung an der Feruerwehrschule, und werden sich für eine Wiederholung einsetzen.
45 Atemschutzträger aus dem Hinteren Ötztal sind um einige Erfahrungen im Hinblick auf die Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen reicher.
Bericht und Bilder: Benny Klotz FF Längenfeld